Ein Design-Motorrad – also ein Custombike zu bauen ist beliebig schwer, denn alles geht. Was man sich vorstellen kann ist möglich. Die Bandbreite geht stilistisch und technisch von der Flying Arrow einem oldschool Caferacer im Stile der 50er über die BMW K1600R naked – Hightech-State of the Art und der Harley Davidsoon V-ROD limited, einem ästhetischen Power-Cruiser, bis zur Alien Raptor BSAR, einem der letzten Dinosaurier als Road-Racer.
Flying Arrow
BMW K 1600 R naked
HD V-Rod limited
BASR
Neu 2019 Aprilia Vintage-Racer im Superbikedesign
Italien, deutscher Sehnsuchtsort auch bei Motorrädern, wobei bei der SL Falco 1000 das Herz aus Österreich kommt.
Im Prinzip ist die Falco eine RSV Mille wenn man Ihr die richtigen Zutaten zurückgibt. Man kann es auch übertreiben, doch seht selbst:
Die Rennverkleidung wurde stark modifiziert, das Heck 30 mm höher und die Sitzbank nochmal 25 mm, Gabel durchstecken und so wurde aus dem braven Tourer ein heißes Renngerät im Design der Superbike WM 2014. 180 cm sollte man schon sein…
Flying Arrow, BMW R 100 Bj 77,
Scherb tuning, 2018
Meine Hommage an die schönen alten 2 Ventiler. Faszination Luftfahrt.
Eine BMW RS mit Wespentaille, im Design und Look der Aluminium-Flugzeuge von gestern? Ganz im Gegenteil, die Flying Arrow hat einen komplett überarbeiteten Rahmen und liegt wie ein Brett, die über 80 PS aus dem Scherb-Tuning helfen zusätzlich, sich die Konkurrenz vom Leib zu halten. Auf diesem Caferacer hat man immer ein Grinsen im Gesicht. Dieses Design-Motorrad gibt es auch ohne Frontverkleidung und wahlweise mit „gemütlicher“ Ergonomie.
Siehe MO BMW Spezial 68 ab 22.12.2018
BMW K 1600 R naked, 2017
„Aus der 6-Zylinder (K 1600 GT) müsste man mal was geiles machen, ein echtes Design-Motorrad“ entschied Christian Ebert, der Chef von BMW Ebert in Höchberg bei Würzburg und dann schraubten wir 80 kg runter vom perfekten Großserien-Reisedampfer.
Was übrig blieb war ein Wahnsinn an Elektronik-Bus-Modulen, ein riesiger Kühler und die ABS-Steuereinheit, die wieder zurück in die Eingeweide zurück mussten, die 6 Auspuff-Endrohre nicht zu vergessen. Ein kleinerer Tank wurde angefertigt, die Kühllast auf 2 Kühler rechts und links verteilt.
Alle notwendigen Neuteile waren im BMW Baukasten zu finden und so war auch schnell klar, dass das Design so aussehen sollte, dass es auch aus BMW Ateliers stammen könnte. Nach dem die meiste Teile im neuen Heck verstaut und die Endrohre mit dem HP2 Endttopf verbunden waren, ging es an das Clamodeling.
Parallel lief die technische Detaillösung und etliche Design-Skizzen.
Das Ergebnis ist 80 kg leichter, eine ultimative, sehr exclusive Fahrmaschine mit perfekter Supermoto-Ergonomie und ohne Gepäckoption (nicht leider). Nakedbike pur mit dem fantastischen und bisher unerreichtem BMW 6-Zylinder Motor und einem perfekten BMW Originalen-Fahrwerk. Das ist Motorrad Design a´la BS CUSTOMS.
Es gibt schon Anfragen ob man da nicht noch was machen könnte – kann man.
Siehe MO BMW Spezial 67 ab 1o.2018
V-ROD custom – limited edition, 2015
Man müsste mal wieder eine Harley machen, dachte ich mir und fuhr zum örtlichen Harley Dealer.
Wenn, dann eine V-ROD, sagte der und zeigte mir das hässliche Entlein mit dem Porschemotor. Und schon gings los. Gepimpte V-Rods gibt’s wirklich viele, dachte ich bei der Recherche – etwas besonderes müsste es schon sein. Stark, schön und am besten schnell.
Die Zutaten waren ein 280er Hinterreifen, das entsprechende Vorderrad und die passende Schwinge, sowie ein offener Luftfilter mit passendem Mapping, superbreiter Lenker. Den Rahmen über dem Motor wollte ich unbedingt verkleiden und die Batteriebox vorne gleich mit. So hatte das noch niemand gemacht. Eine 5-teilige Form mit 2 Einlegteilen realisierte dann den Designentwurf. Die Heck-Form ist 3-teilig. Aber auch die Geometrie der neuen Sitzschale hat es in sich. Also wenn jemand seine alte V-Rod customizen lassen will, her damit! Bis 145PS geht.
Jedes Custom-Bike kann durch Lettering und Grafik zum Themenbike weiterentwickelt werden.
Eine Hardcore-Variante könnte so aussehen – dragracing only!
Wie alles begann: BSAR – die Alien Raptor, 2013
Als Produkt-Designer und Motorrad-Enthusiast war der Wunsch einmal selbst ein Motorrad zu gestalten immer präsent, aber lange unmöglich. Es ging und geht mir immer um das Fahrgefühl – was erlebt man beim Fahren? Ein Harley Motor – also Drehmoment pur in einem Rennfahrwerk und ein Design Statement das so nicht wieder kommt. Die Lösung war einmal etwas ganz verrücktes zu machen, was so auch nicht wieder kommt-Das Ziel war definiert.
Ein Saurier von Motor in einem Rau-Rahmen war die hochkarätige Basis für prähistorisches Road-Racing. Mit dazu eine lange Harris Schwinge aus England, Magnesium Felgen aus Italien und Deutschland, Mikuni-Vergaser aus Japan, Space-Disk-Bremsen aus den USA und Alu-Schweißkunst aus Kist waren die Zutaten für diesen globalen Alien.
What´s next? siehe NEWS Seite
KTM 690 Rally Replika 2021